3. April 2016
Zivilgesellschaftliches Engagement
Migration und Asylpolitik bilden nicht erst seit dem jüngsten Flüchtlingsstrom ein zentrales Thema in der Schweiz und in Westeuropa. Das Thema konfrontiert einerseits mit den tieferen Gründen der Migration: Kriege, Terror, Armut, Korruption und Menschenhandel in den Herkunftsländern. Und andererseits konfrontiert uns das Thema hierzulande mit Verlustängsten und der Akzeptanz einer multikulturellen Gesellschaft. Kulturelle und religiöse und Vielfalt wird in den Medien und in der Öffentlichkeit vorwiegend als Problem empfunden und dargestellt.
Die Autorenzeitschrift „schweizer monat“ thematisiert seit 1921 politische und gesellschaftliche Zeitfragen. Regelmässig gibt die Redaktion auch thematische Sondernummern heraus: im Oktober 2015 eine über das freiwillige Engagement in der Zivilgesellschaft. Die Schweiz ist diesbezüglich wie in manch anderen Bereichen ein Sonderfall: Das Land verfügt über ein vom Staat gefordertes und gefördertes Milizprinzip. Und gleichzeitig engagieren sich die Bewohnerinnen und Bewohner landesweit als Freiwillige in über 100’000 Vereinen sowie in der Nachbarschaft. Und das Stiftungswesen sowie die Spendenbereitschaft blühen ebenfalls. Die Artikel des Spezialheftes informieren über die zivilgesellschaftlichen Trends und wollen die Lesenden gleichzeitig sensibilisieren und ermutigen für ein gemeinnütziges Engagement.
Die Artikel und Interview-Inputs stammen von Barbara Bleisch, Monique Bär, Peter Sloterdijk,[nbsp] Markus Freitag und Lukas Niederberger.
René Scheu (Hrsg)
Blühende Zivilgesellschaft. Vom Wert des freiwilligen Engagements
Autorenmagazin Schweizer Monat, Sonderthema 25
SMH Verlag, Zürich 2015, 32 Seiten,[nbsp]ISSN 0036-7400