28. April 2022

20 Wege aus der Klimakrise: Schweiz ohne Fleisch, eine grüne Investitionsbank und Netto-Null-Strategien für alle

Sie sind sich einig:

  • Die menschgemachte Klimaerwärmung ist real. Die Fakten sind eindeutig.
  • Der Klimawandel ist eine der dringlichsten Herausforderungen der Gegenwart und erfordert unser rasches Handeln.
  • Wir müssen unsere Treibhausgas-Emissionen senken. Das gilt auch für die Schweiz, die mit ihrem hohen Wohlstand und als starker Wissenschaftsstandort international eine Vorbildfunktion einnehmen muss.

Ihr Statement veröffentlichen die Think-Tanks und Trendforscher:innen in einem digitalen Arbeitspapier. Darin skizzieren die zehn Organisationen 20 Ideen zum Umgang mit der Klimakrise. Was muss sich an den politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Schweiz verändern? Und was können wir heute unter den geltenden Rahmenbedingungen konkret gegen den Klimawandel tun – als Konsument:innen, aber auch als Unternehmen, Gemeinden, Wissenschaftler:innen?

Aus der Ideensammlung:

  • Weshalb CO2-Emissionen besteuert und Subventionen abgeschafft werden müssen. (Avenir Suisse, S.6)
  • Weshalb wir uns von der kapitalistischen Profitlogik verabschieden müssen. (Denknetz, S.6)
  • Weshalb wir digitale Infrastruktur für den Umgang mit dem Klimawandel aufbauen müssen. (Dezentrum, S. 7)
  • Weshalb die Schweiz bis 2050 komplett fleischlos werden sollte. (GDI, S. 8)
  • Weshalb wir verschiedene Ideen in randomisiert-kontrollierter Gesetzgebung lokal austesten sollten. (Reatch S.9)
  • Weshalb Notstandspolitik in einer Demokratie der falsche Ansatz ist. (TA-Swiss, S.10)
  • Weshalb wir neue Narrative zur Zukunft brauchen, weniger Angst und mehr Hoffnung. (W.I.R.E., S.10)
  • Weshalb jede Gemeinde und jedes Unternehmen eine eigene Netto-Null-Strategie. (Strategic Foresight Hub ETH Zürich, S.13)
  • Weshalb die Schweiz international mehr Verantwortung wahrnehmen. (INES, S.14)
  • Weshalb die Schweiz eine Green Investment Bank braucht. (foraus, S. 15)

Die unterzeichnenden Organisationen vertreten unterschiedliche Positionen und Wirkungsfelder. Das Arbeitspapier bildet ihre Vielstimmigkeit und Verschiedenheit in der Klimafrage ab. Es präsentiert keinen Konsens im Bereich der Massnahmen, jedoch spezifische Ansätze.

Zusammengebracht wurden die Think-Tanks und Trendforscher:innen von der Stiftung Mercator Schweiz und der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG). Beide Organisationen setzen sich für eine starke Zivilgesellschaft und eine lebendige Debattenkultur ein. Andrew Holland, Geschäftsführer der Stiftung Mercator Schweiz, und Lukas Niederberger, Geschäftsleiter der SGG, schreiben in der Einleitung des Arbeitspapiers:

«Gerade unter Andersdenkenden kann ein kluges, ideenreiches Gespräch gelingen, das uns am Ende alle weiterbringt. Die Herausforderung des Klimawandels braucht unser Zusammendenken.»

Das Netzwerk der zukunftszugewandten Organisationen wird demnächst erneut zusammenkommen und sich weiteren Themen widmen.

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Für Rückfragen zur Publikation:

David Hesse, Stiftung Mercator Schweiz +41796041136, david.hesse@stiftung-mercator.ch
Andreas Müller, Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft +41792394687, andreas.mueller@sgg-ssup.ch

 

Zu ihren Textbeiträgen nehmen die zeichnenden Think-Tanks selber Stellung: