Raus aus der Filterblase! #Lasstunsreden bringt Andersdenkende ins Gespräch

#Lasstunsreden ist die neue Offensive für konstruktive Streitgespräche. Denn auch in der Schweiz nimmt die Polarisierung der Gesellschaft zu. Das führt dazu, dass sich Menschen zunehmend in Gruppen Gleichgesinnter zurückziehen – was die für unsere Demokratie so essentielle Kompromissfähigkeit bedroht.

#Lasstunsreden stärkt die schweizerische Streitkultur

Pro Futuris, der Think + Do Tank der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft SGG, ruft deshalb die Dialogreihe #Lasstunsreden ins Leben. «Wir müssen uns darin üben, respektvoll und konstruktiv miteinander zu streiten», sagt Ivo Scherrer, Programmverantwortlicher bei Pro Futuris. «Doch offen zu sein für verschiedene Meinungen kostet oft Überwindung, und wir kommen nicht einfach so in Kontakt mit andersdenkenden Menschen.» #Lasstunsreden bietet deshalb einen Raum für Gespräche zwischen Menschen mit unterschiedlichen Meinungen. «Wir möchten Filterblasen platzen lassen und dazu beitragen, dass Teilnehmende Verständnis füreinander aufbauen und Vorurteile abbauen », sagt Ivo Scherrer.

Klares Dialogformat vereinfacht ein respektvolles Gespräch

Um mitzumachen, beantworten die Interessierten auf lasstunsreden.ch zehn Fragen zu ihrer politischen Haltung. #Lasstunsreden verbindet sie dann mit jemanden mit einer möglichst anderen Meinung. Diese treffen sich dann zu zweit zu einem rund 90-minütiges Gespräch, für das sie einen Gesprächsleitfaden mit wertvollen Tipps für einen konstruktiven Austausch erhalten.

Die ersten Gespräche finden am 27./28. August und 10./11. September statt. Interessierte können sich bis am 12. August für ein Gespräch auf Deutsch oder Französisch unter lasstunsreden.ch anmelden. Weitere Durchführungen sind im Verlauf von Ende 2022 und 2023 vorgesehen.

Wer steckt hinter #Lasstunsreden?

Pro Futuris, der Think + Do Tank der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft SGG, führt die Dialogreihe in Partnerschaft mit My Country Talks durch. Das Dialogformat lehnt sich an das in 2018 erstmals in der Schweiz durchgeführte «Die Schweiz spricht»- Format an und baut es aus. Pro Futuris lässt die Wirkung von #Lasstunsreden wissenschaftlich auswerten.

Pro Futuris setzt sich unter anderem zur Verbesserung von Dialog und Teilhabe ein. Der Think + Do Tank leistet dafür Denk- und Analysearbeit und lanciert konkrete Projekte. Detaillierte Analysen zum Thema sind auf der Pro Futuris-Website publiziert:

• Übersicht: Wie gespalten ist die Schweiz?
• Teil 1: Warum die zunehmende Polarisierung der Schweiz schadet
• Teil 2: Wie eine Demokratie streiten kann, ohne zu zerfallen

Kontakt

Ivo Scherrer, Programmleiter Pro Futuris, ivo.scherrer@profuturis.ch, 078 808 10 96
Laura Curau, Leiterin Kommunikation SGG, laura.curau@sgg-ssup.ch , 076 538 86 04