28. März 2021
Glimpflich durchs Corona-Jahr
Weil der SGG-Geschäftsbericht nicht nur Zahlen liefern will, sondern zum Reflektieren über Fragen der Gemeinnützigkeit anregen will, publiziert der Bericht zu Beginn einen Gastartikel des deutschen Politikwissenschaftlers und Historiker Rupert von Strachwitz. Er analysiert darin die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Politik, Demokratie und die Organisationen der Zivilgesellschaft und plädiert dafür, dass der Staat die Zivilgesellschaft stärker involviert beim Überwinden von grossen gesellschaftlichen Krisen und Herausforderungen.
Gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken
Die 10 Workshops, die von 2019-2021 die künftigen Herausforderungen im gesellschaftlichen Miteinander sondieren, haben im Berichtsjahr zu wertvollen Erkenntnissen geführt. Nicht erst die Corona-Krise zeigte auf, dass die grossen gesellschaftlichen Herausforderungen ein innovatives und partnerschaftliches Zusammenwirken von Staat, Markt, Zivilgesellschaft und Privaten verlangen. Aktuelle Abstimmungen haben auch gezeigt, dass die direkte Demokratie in der Schweiz zunehmend kränkelt und an Narrativen leidet, die fragwürdige Aufteilungen in «Wir» und «Andere», «Schweizerisch» und «Nichtschweizerisch» bewirken.
Finanzielle Berg-und-Talfahrt
Würde sich das Geschäftsjahr der SGG am akademischen und nicht am gregorianischen Jahreskalender orientieren, würde in der Bilanz 2020 eine tiefrote Zahl stehen. Weil sich die Börse aber nach der Talfahrt im ersten Halbjahr stark erholte, blieben am Jahresende bei Ausgaben von rund 3,5 Millionen Franken ein Plus von einer halben Million.
Hier gelangen Sie direkt zum Geschäftsbericht 2020.