22. November 2022
Das «Labor Berufsbildung» brodelt weiter auf zwei Schwerpunktthemen
Die Zutaten: Rund 50 Personen aus verschiedenen Sektoren (Ausbildungsbetriebe, Berufsschulen, Verwaltung, Berufs- und Laufbahnberatungen, Politik, Branchenverbände, Förderstiftungen, Berufsintegrationsprogramme), zwei «Labore» in Bern und Zürich mit jeweils einem Input-Referat, sechs Flip-Chart-Rollen sowie Wasser, Wein, Brot und Käse. Und Cherrytomaten.
Das Resultat: 31 vollgeschriebene Flip-Chart-Blätter, inspirierte Teilnehmer:innen und vier freudig-erschöpfte Laborant:innen.
50 experimentierfreudige Fachpersonen aus der Berufsbildung
Die beiden Startveranstaltungen des «Labor Berufsbildung» übertrafen die Erwartungen. «Mit unseren ersten beiden Veranstaltungen wollten wir einen Denk-, Diskussions- und Anregungsraum zur Qualität der dualen Berufsbildung der Zukunft bieten und das über die verschiedenen Sektoren der Berufsbildung hinweg. In aufwändiger Recherchearbeit hatten wir mehrere hundert potenzielle Teilnehmende zusammengesucht und freuten uns sehr über die 50 Personen, die sich auf das Experiment einliessen», resümiert Andrea Ruckstuhl, Programmleiter Job Caddie Schweiz. Gemeinsam mit Jacqueline Schärli, Marion Caspar und Adrian Feubli hat er das Format entwickelt und durchgeführt.
Im Labor: Hunderte Ideen zur Verbesserung der Berufsbildung
Nach einem kurzen und anregenden Input-Referat von Michèle Rosenheck, Direktorin des Laufbahnzentrums der Stadt Zürich (in Zürich), oder von Nicole Cornu, Zentralsekretärin des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (in Bern), standen folgende drei Fragen im Zentrum:
- Was läuft gut in der Berufsbildung?
- Was läuft schlecht in der Berufsbildung?
- Welche Wünsche gibt es für die Berufsbildung?
In mehreren World-Café-Runden füllten sich Flip-Chart-Blatt nach Flip-Chart-Blatt mit Fragestellungen, Ideen und Inputs, aber auch zahlreichen Wünschen für die Berufsbildung. In zunehmend entspannter Atmosphäre wurde interdisziplinär diskutiert und am Ende die Vorschläge gewichtet.
Nach dem Labor: Priorisierung der Themen
Nach den Veranstaltungen fasste das Labor-Team die Themen zusammen, ordnete und priorisierte diese gemäss den Gewichtungen der Labor-Teilnehmenden. So entstanden zehn thematische Cluster, die nun auf Miro für alle zugänglich sind.
Zwei Themen, welche als ganz besonders dringend gewertet wurden, werden nun weiterverfolgt: «Ressourcen für Berufsbildende und Betriebe» und «Flexibilisierung der Lehre».
Fachkräfte gesucht zu Schwerpunktthemen für nächste Schritte
Das Labor-Netzwerk ist nun aufgerufen, zu den Schwerpunktthemen Programme, Initiativen, Arbeitsgruppen und Fachkräfte zu melden, die bereits existieren. So kann versichert werden, dass Lücken geschlossen oder bereits bestehende Programme ergänzt werden können. Diese Exploration wird bis Ende Jahr abgeschlossen.
Fühlen Sie sich angesprochen? Sind Sie an Mitarbeit beim Labor Berufsbildung interessiert oder möchten Sie auf dem Laufenden bleiben? Das Team Labor Berufsbildung freut sich über Ihre Kontaktaufnahme: labor.berufsbildung@jobcaddie.ch